Das Abflussrohr - Ein unterschätzter Alleskönner

Ein Abflussrohr ist ein kleiner Gegenstand, der im Haushalt zwar ungesehen sein soll, jedoch bitteschön täglich Schwerstarbeit „leisten“ soll. Ein Abflussrohr kann klein oder größer sein, gerade oder gebogen, aus Plastik oder Metall, mit Gewinde oder zum Stecken. Immer jedoch hilft es seinen Besitzer da, wo es etwas zu entsorgen gibt, was man nicht einmal im Hausmüll haben möchte. Ist das Küchenwaschbecken verstopft, ist das Abwaschen überaus eklig und zeitaufwendig, da das Wasser zwischendurch immer wieder ablaufen muss. Beim Zähneputzen in ein verstopftes Badezimmerwaschbecken zu spucken, ist auch nicht gerade angenehm für die Magennerven.

Und wenn das Abflussrohr der Toilette Probleme bekommt, davon wollen wir lieber gar nicht reden. Fakt ist, dass Abflussverstopfungen im gesamten Haushalt vermieden werden sollten. Denn wenn es plötzlich zur Verstopfung eines Abflusses kommt, mag es in einem Moment sein, in dem man nicht in der Lage ist, einen kühlen Kopf zu bewahren. Man stelle sich vor, es sei gerade feiertags, das Haus ist voll lieben Besuchs, man hat aufwendig gekocht, und dann geht nichts mehr durch Küchenwaschbecken, die Badabflüsse oder gar die Toilette. Mitunter wird man zu „Kurzschlusshandlungen“ neigen, „das kriegen wir hin!“, voreilig die Rohrreinigung Frankfurt anrufen, oder – manchmal noch fataler, denn die Rohrreinigung hätte das Problem ja wenigstens behoben  - sich überstürzt daran machen, den Küchenabfluss aufzuschrauben.

 

Versuchen kann man es ja erstmal

Handelt es sich um ein verstopftes Abflussrohr in der Küche, und ist nicht gerade Feiertag und das Haus voller Besuch, dann ist es durchaus ratsam, zunächst selbst zu schauen, das Waschbecken wieder frei zu bekommen. Denn dadurch lernt man auch die unbeachteten Seiten seines Haushalts kennen, und wird im Erfolgsfall ein befriedigtes Triumpf-Gefühl nicht leugnen können. Also: Klamotten an, die gut und gerne nass und dreckig werden können, einige ausreichend große Handtücher bereithalten und eins als Unterlage ausbreiten, wenn man möchte, Haushaltshandschuhe anziehen, und los geht es. Ganz wichtig ist auch, dass genügend Eimer vorhanden sind, besonders, wenn das Wasser im Waschbecken noch nicht abgelaufen ist. Dank der modernen Plastikverschraubungen in Frankfurt wird man wenig weiteres Werkzeug wie Pumpenzange & Co benötigen. Diese sind sogar ungünstig, da sie die verformen Anschlussstücke verformen und das Zusammenschrauben dadurch erschweren können. Dann vorsichtig aufschrauben und eventuelle Wassermassen mit dem Eimer auffangen. Dann das sogenannte Knie an beiden Seiten abdrehen, das ist die Stelle, wo der Abfluss U-förmig gebogen ist. Hat man das Knie in der Hand, nimmt man es zu einem anderen Waschbecken (!) und spült es kräftig durch. Ist es durchgängig, muss man weitersuchen, löst sich bereits hier ein Klumpen aus Haaren, Krümel, Spülmittel, Fetten und sonst noch was alles: Gratulation. Dann gilt es nur noch, alles wieder passend zusammenzuschrauben und sich stolz an der gelungenen  „Reparatur“ zu erfreuen.

 

Kleine Unaufmerksamkeit – großer „Schweinkram“

Wichtig ist es allerdings, dass man die Gewinde penibel schlüssig verschraubt. Denn eine kleine Öffnung kann bereits unter dem Waschbecken viel Unheil auslösen. Besonders dann, wenn man das Leck im Gewinde vom Abflussrohr zunächst nicht bemerkt hat. Dann wird man eines Tages von einem aufgeweichten Küchenschrankboden und einem modrigen Geruch überrascht werden. Denn die wenigsten Schrankinnenböden sind aus massivem Holz, was allerdings durch steten Tropfen ebenfalls zu Schaden käme. Pressholzböden jedoch quellen auf und die Nässe wird großzügig verteilt. Mit dem Triumpf ist es dann erstmal nicht mehr so weit her, auch wenn man niemandem in Frankfurt von den Spätfolgen erzählen wird.